Sportmassage

Sportmassage, klassische und regenerierende Massage

Die ältesten Hinweise auf Massagen stammen aus Mesopotamien, dem alten China und Ägypten und datieren zurück in die zweite Hälfte des 3. Jahrtausends vor Christus. Auch im alten Indien wurde die Massage intensiv genutzt, und die heutige Ayurvedische Medizin schöpft bis heute aus diesen Erkenntnissen.

In Europa wurde die Massage vor allem im antiken Griechenland bekannt, wo sie besonders von dem berühmten Arzt dieser Zeit, Hippokrates, propagiert wurde. Auch im antiken Rom waren Massagen sehr beliebt, und diese Dienstleistungen wurden in den öffentlichen Bädern angeboten.

Als Vater des modernen Verständnisses der heutigen klassischen Massage gilt der schwedische Theologe und Schriftsteller Peter Henrik Ling (1776–1839), der im 19. Jahrhundert ein Ausbildungszentrum für Massage in Schweden gründete. Er legte die Grundtechniken und Griffe der klassischen Massage fest, und seine "schwedische Methode" bildet noch heute die Grundlage der Massagepraxis.

In der Tschechischen Republik wird der Orthopäde Vítězslav Chlumský (1867–1943) als Gründer der modernen Massage angesehen, da er sie erstmals in der Rehabilitation anwendete.

Die klassische Massage ist eine der ältesten manuellen Techniken, bei der Druck, Reibung, Kneten oder Schütteln bestimmter Muskelpartien angewendet wird. Der Ablauf der Griffe und deren Ausführung sollte auf einem grundlegenden Verständnis des Muskelsystems basieren.

Die Sportmassage ist die einzige Massage, die standardisiert ist und immer gleich angewendet wird.

Indikationen:

Entspannung

Entgiftung

Prävention

Bei Verstopfung (nicht chronisch)

Vor, während und nach sportlicher Betätigung (nicht bei extremer Erschöpfung)

Leistungssteigerung

Einige Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Arthrose

Nach einigen Verletzungen und Operationen zur Beschleunigung der Heilung (Eignung der Massage sollte mit dem Arzt abgesprochen werden)

Narben nach Verbrennungen (löst Narben)

Rekonvaleszenz nach schweren Erkrankungen (Eignung der Massage sollte mit dem Arzt abgesprochen werden)

Chronische rheumatische Erkrankungen (Eignung der Massage sollte mit dem Arzt abgesprochen werden)

Kontraindikationen:

Kontraindikationen können lokal oder allgemein und vorübergehend oder dauerhaft sein.

Krampfadern, Beingeschwüre, Verbrennungen

Alle akuten Zustände, z.B. Fieber, virale und bakterielle Erkrankungen

Infektionskrankheiten

Venenentzündungen

Bei Antibiotika-Einnahme und 3 Wochen nach Beendigung der Antibiotika-Therapie

Schwangerschaft, gynäkologische Operationen

Krebserkrankungen, bösartige Tumore

Herzerkrankungen, angeborene Herzfehler

Eitrige Hauterkrankungen, offene Wunden

Entzündungen im Körper

Thromboembolische Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen, psychische Störungen

Autoimmunerkrankungen

Langfristige Medikation (Erforderlichkeit einer ärztlichen Konsultation)

Bluthochdruck